Der Plan stand bereits, die Elektroauto-Kaufprämie (Umweltbonus) sollte noch bis Ende 2025 weiterlaufen. Der Umweltbonus sollte von Jahr zu Jahr sukzessive sinken. Plug-in-Hybride und Elektroautos über 65.000 Euro Brutto Verkaufspreis sollte nicht mehr gefördert werden. An sich ein guter Plan, mit Planbarkeit auf lange Sicht für alle Bestseller neuer Elektroautos. Doch vor kurzem sorgte der Kommentar von unserem Finanzminister Christian Lindner (FDP) bereits für Aufsehen. Er schlägt vor, den Umweltbonus nicht zu verlängern und bereits ab 2023 zu streichen. Dieser Aussage schließt sich nun auch Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) an, wie er in einem ZDF Interview verrät.
„Ich halte sie nicht mehr für erforderlich“, sagte Wissing im Gespräch mit dem ZDF. Es würden mehr E-Autos bestellt als geliefert werden können, so seine Begründung. Über die Zukunft des Umweltbonus müsse aber gemeinsam mit Habecks Ministerium entschieden werden – „und da werden die Argumente noch ausgetauscht“, erklärte der FDP-Politiker.
Für viele Besteller von neuen Elektroautos ein nervenaufreibendes auf und ab. Keine klaren Aussagen aus dem Ministerium. Für viele ein ewiger Dissens. Doch dies sieht Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) nicht. „Wir stehen vor einem enormen Transformationsprozess“, sagte der Verkehrsminister. Es gebe knappe Haushaltsmittel, die öffentlichen Gelder müssten gezielt ausgegeben werden. „Und dass man in diesen Fragen einen Diskurs hat, unterschiedliche Argumente abwägt und auch intensiv diskutiert, ist ja ein gutes Zeichen“, so Wissing.
Mit Spannung dürfen wir die nächsten Wochen beobachten, wie es mit dem Thema “Umweltbonus” für Elektrofahrzeuge weitergeht, und wann sich unsere Regierung auf eine Linie einigt. Wir hoffen hier auf eine baldige Lösung, um Elektroauto-Bestellern Planungssicherheit zu geben.
Hier geht es zum ZDF Interview.
Quelle: ZDF
