Es werde berichtet, Tesla habe eine interne Analyse verworfen, wonach sich die Robotaxis des Unternehmens finanziell nicht lohnen könnten. Demnach hätte der gescheiterte Bericht empfohlen, die Ressourcen stattdessen in die Entwicklung eines günstigeren 25.000‑Dollar‑Elektrofahrzeugs (häufig Model 2 genannt) zu investieren.
Interne Studie und Empfehlung
Tesla-Führungskräfte wie Daniel Ho, Drew Baglino, Rohan Patel, Lars Moravy und Franz von Holzhausen hätten sich laut dem Branchenportal The Information für das preiswerte Modell ausgesprochen. Die interne Bewertung habe aufgezeigt, dass Robotaxis zwar initiale Verkaufserlöse von rund 20.000 bis 25.000 US‑Dollar erzielen könnten, die Fahrpreisprovisionen jedoch das Dreifache dieses Betrags über die Lebensdauer erwirtschaften würden. Diese Schlussfolgerung habe sich jedoch deutlich von Elon Musks öffentlichen Prognosen unterschieden, die Werte zwischen 100.000 und 200.000 US‑Dollar in Aussicht gestellt hätten.
Markt- und Regulierungsrisiken
In der Studie sei außerdem gewarnt worden, dass ein schrumpfender US‑Automarkt infolge der verstärkten Nutzung von Robotaxis dazu führen könnte, dass Tesla eigene Neuwagen schwerer absetze. Hinzu kämen regulatorische Hürden, die eine internationale Expansion des Robotaxi-Programms erschweren würden.
Entscheidung gegen das Robotaxi‑Programm
Trotz Kenntnis dieser Risiken habe Elon Musk das Cybercab-Projekt genehmigt und zugleich die Entwicklung des 25.000‑Dollar‑Fahrzeugs gestoppt, heißt es in den internen Unterlagen. Damit setze Tesla weiter auf das autonome Taxi, obwohl die interne Analyse Zweifel an dessen Wirtschaftlichkeit geäußert habe.