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Teslas Smart Summon Patent: So funktioniert es und was die Zukunft bringt

Teslas Smart Summon Patent: So funktioniert es und was die Zukunft bringt

Stell dir vor, dein Tesla fährt selbstständig zu dir, egal wo du bist – das ist die Magie von Smart Summon und Actually Smart Summon. Ein kürzlich veröffentlichtes Tesla-Patent (US20250068166A1) gibt spannende Einblicke in die Technologie hinter diesen Funktionen und deutet auf zukünftige Verbesserungen hin. In diesem Artikel erfährst du, wie Smart Summon funktioniert, welche Rolle es für Robotaxi spielt und was Tesla als Nächstes plant.

Wie funktioniert Smart Summon?

Das Patent, an dem Größen wie Elon Musk und Ex-AI-Direktor Andrej Karpathy beteiligt waren, beschreibt ein ausgeklügeltes System für autonomes Navigieren bei niedrigen Geschwindigkeiten. Hier ist der Ablauf:

  1. Zielauswahl:
    • Der Nutzer gibt ein Ziel über die Tesla-App ein, z. B. durch Setzen eines Pins oder die „Come to Me“-Funktion, die das Auto an die dynamische GPS-Position des Nutzers navigiert.
    • Das System berücksichtigt Höhenunterschiede (z. B. in Parkhäusern) und die gewünschte Ausrichtung am Ziel, etwa für Ladestationen.
  2. Umgebungserfassung mit Occupancy Grid:
    • Tesla Vision erstellt eine 3D-Darstellung der Umgebung, ähnlich wie bei FSD.
    • Eine neuronale Netzwerk-KI verarbeitet Sensordaten (hauptsächlich Kameras, früher auch Ultraschall und Radar) und generiert eine Occupancy Grid, die befahrbare Flächen von Hindernissen unterscheidet.
    • Gespeicherte Karten von früheren Parkvorgängen verbessern die Genauigkeit.
  3. Pfadplanung:
    • Ein Path Planner Module berechnet den optimalen Weg zum Ziel, basierend auf Kostenfunktionen, die scharfe Kurven, häufige Richtungswechsel oder Hindernisse vermeiden.
    • Das System berücksichtigt Fahrzeugdynamiken wie den Wendekreis und kann Zwischenziele (Waypoints) einplanen – ein Feature, das aktuell noch fehlt.
  4. Befehlsausführung:
    • Der Vehicle Controller wandelt den geplanten Pfad in Steuerbefehle für Lenkung, Beschleunigung und Bremsen um.
    • Der Pfad wird kontinuierlich angepasst, um Hindernisse zu umgehen.
  5. Sicherheitschecks:
    • Ständige Überprüfungen verhindern Kollisionen, indem die Occupancy Grid und der Path Planner potenzielle Risiken erkennen.
    • Das Patent erwähnt die Möglichkeit, Nutzern Fernsteuerung (z. B. Lenkung und Geschwindigkeit) zu erlauben, mit automatischen Sicherheitsüberschreibungen – ein potenzielles Feature für Robotaxi-Teleoperation.
  6. Ankunft am Ziel:
    • Bei Erreichen des Ziels (oder der nächstgelegenen sicheren Stelle) kann das Auto Aktionen ausführen: Benachrichtigungen senden, Lichter einschalten, Klimaanlage anpassen, Türen entriegeln oder ausrichten für Ladestationen.
    • Die präzise Ausrichtung fürs Laden ist ein zukünftiges Feature, das noch nicht verfügbar ist.

Aktueller Stand von Actually Smart Summon

Actually Smart Summon erlaubt es, dein Tesla aus einem Parkplatz zu dir zu rufen oder zu einem Punkt zu schicken, solange du den Summon-Button in der App gedrückt hältst. Es ist beeindruckend, aber nicht perfekt:

  • Zuverlässigkeit: Nutzer auf X, wie @TeslaJoy, berichten von gelegentlichen Fehlern, z. B. wenn das Auto Hindernisse falsch einschätzt oder sich in komplexen Parkplätzen verliert.
  • Reichweite: Die Reichweite ist auf 65 Meter begrenzt, was in großen Parkplätzen einschränkt.
  • Verbesserungen: App-Updates deuten darauf hin, dass das Drücken des Buttons bald entfallen könnte, was die Nutzung erleichtern würde.

Das Patent zeigt, dass die Grundlagen für ein robustes System vorhanden sind, aber die Feinabstimmung für alle Szenarien (z. B. volle Parkplätze oder Fußgänger) noch läuft.

Zukünftige Fähigkeiten

Das Patent gibt Hinweise auf Features, die Smart Summon und FSD aufwerten könnten:

  • Fernsteuerung: Nutzer könnten Lenkung und Geschwindigkeit wie bei einem RC-Auto steuern, mit Sicherheitsüberschreibungen – ideal für Robotaxi-Teleoperation.
  • Waypoints: Das System könnte Zwischenstopps planen, z. B. um Hindernisse zu umgehen oder komplexe Routen zu meistern.
  • Ladestationen: Automatische Ausrichtung für Ladepunkte, möglicherweise auch für kabelloses Laden in der Zukunft.
  • Multi-Story-Parkhäuser: Höhenunterschiede könnten präzise Navigation in Parkhäusern ermöglichen, ein bisheriger Schwachpunkt.

Diese Funktionen sind noch nicht verfügbar, aber ihre Erwähnung im Patent zeigt Teslas Ambitionen für Unsupervised FSD und Robotaxi.

Verbindung zum Robotaxi-Netzwerk

Der Robotaxi-Start im Juni 2025 in Austin macht Smart Summon relevanter denn je. Robotaxis müssen:

  • Passagiere absetzen und selbstständig parken oder zur nächsten Fahrt fahren.
  • Auf Abruf an präzise Orte zurückkehren, auch in komplexen Umgebungen wie Parkplätzen.
  • Sicher navigieren, unterstützt durch Teleoperatoren bei Bedarf.

Die im Patent beschriebenen Technologien – Occupancy Grid, Path Planner und Sicherheitschecks – sind essenziell für Robotaxi. @TeslaInsights auf X spekuliert: „Smart Summon ist der Prototyp für Robotaxi-Navigation in Parkplätzen.“ Die Entwicklung von Actually Smart Summon könnte also direkt in die Robotaxi-Technologie einfließen.

Relevanz für Europa

Für europäische Tesla-Fans ist das Patent ein Hoffnungsschimmer, auch wenn die Einführung von Actually Smart Summon hier durch strengere Vorschriften (z. B. UN/ECE R79 und GDPR für Kameradaten) verzögert wird. Die Fähigkeit, Höhenunterschiede und komplexe Parkumgebungen zu meistern, ist für europäische Städte mit engen Parkhäusern besonders relevant. Ein erfolgreicher Rollout in den USA könnte den Druck auf europäische Behörden erhöhen, FSD-Funktionen wie Smart Summon schneller freizugeben.

Fazit: Smart Summon als Schlüssel zur autonomen Zukunft

Teslas Smart Summon Patent enthüllt die beeindruckende Technologie hinter der autonomen Navigation bei niedrigen Geschwindigkeiten – von Tesla Vision bis zum Path Planner. Während Actually Smart Summon schon heute fasziniert, deuten zukünftige Features wie Fernsteuerung, Waypoints und präzises Laden auf ein noch smarteres Erlebnis hin. Für europäische Nutzer ist dies ein Blick in die Zukunft, die mit dem Robotaxi-Start im Juni 2025 näher rückt. Freu dich auf einen Tesla, der dich wie ein Chauffeur abholt – bald vielleicht ohne Button-Drücken!

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