Tesla hat an seinem Investoren-Tag im März 2023 die Errichtung einer Lithium-Raffinerie angekündigt und nun feierlich und offiziell mit dem Bau in Texas beim Corpus Christi begonnen. Damit geht Tesla einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Zulieferern. Mit der Errichtung der Lithium-Raffinerie verfolgt Tesla einen straffen Zeitplan und will die Anlage bereits im kommenden Jahr fertigstellen, um genug Lithiumhydroxid in Batteriequalität für rund eine Million E-Autos produzieren zu können. Die Anlage wird auch Lithium aus recycelten Batterien und Produktionsabfällen verarbeiten und ein sulfatfreies Raffinationsverfahren mit reduzierten Prozesskosten verwenden. Insgesamt wird die Anlage eine jährliche Verarbeitungskapazität von 50 GWh haben. Das Nebenprodukt der Anlage wird für die Herstellung von Baumaterialien verwendet.
„Diese Investition ist von entscheidender Bedeutung für unsere Mission, den Übergang der Welt zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen, und steht für unsere Bemühungen, das Angebot an Lithiumhydroxid in Batteriequalität in Nordamerika aggressiv zu erhöhen“, schreibt Tesla in einer seiner Mitteilungen.
Tesla Lithium Groundbreaking Ceremony https://t.co/0MCiZvQLHl
— Tesla (@Tesla) May 8, 2023
Insgesamt plant Tesla nach aktuellem Stand rund 250 Vollzeitstellen in der Anlage zu schaffen und fast 1.000 Arbeitsplätze für den Bau zu schaffen. Das Lithiumhydroxid wird Tesla in seinen US-Batteriefabriken selbst zu Batteriezellen verarbeiten. Tesla besitzt bereits eine 4680-Pilotlinie in Fremont, Kalifornien, eine Batterie-Produktionsstätte in Zusammenarbeit mit Panasonic in Nevada sowie eine eigene 4680-Produktionsstätte in Texas. Auch die kürzlich im März angekündigte Giga Mexiko wird später voraussichtlich um eine eigene Zellfertigung erweitert werden.