Tesla bereitet mit dem kommenden FSD V14-Update eine entscheidende Änderung vor: Die Anforderungen an die Fahrerüberwachung sollen deutlich reduziert werden. Elon Musk bestätigte, dass dies Teil des großen „10x Parameter“-Updates ist, das im nächsten Monat erscheint – und massive Verbesserungen in Fahrverhalten, Sicherheit und menschlich wirkender Fahrweise bringen soll.
Hintergrund: Strenge Überwachung seit V12.4
Seit Einführung der kamerabasierten Fahrerüberwachung in FSD V12.4 mussten Fahrer strenge Aufmerksamkeitspflichten erfüllen. Selbst kurze Ablenkungen führten schnell zu Warnungen oder Strikes. In V13.2.9 wurde zwar eine kurze Gnadenfrist eingeführt, doch die Überwachung blieb intensiv.
Mit V14 soll sich das ändern: Tesla will den Aufmerksamkeitsdruck reduzieren, um das System alltagstauglicher und sicherer zu machen.
Gründe für die Änderung
Tesla nennt zwei Hauptfaktoren:
-
Deutlich höhere Leistungsfähigkeit des neuen FSD-Builds – komplexere Szenarien können besser gemeistert werden.
-
Mehr Sicherheit im Alltag – viele Nutzer deaktivieren FSD kurz, um z. B. das Handy zu checken oder die Route anzupassen, um Strikes zu vermeiden. Das führt laut Tesla zu mehr Risiko, als die Aktion während laufendem FSD zuzulassen.
Weiterhin beaufsichtigt – aber entspannter
Trotz der Lockerungen bleibt FSD kein autonomes System. Musk betonte, dass komplexe Kreuzungen, schlechtes Wetter oder seltene Edge-Cases weiterhin Fahreraufmerksamkeit erfordern. Das Ziel ist eine Balance zwischen Sicherheit und Komfort.
Ausblick: Robotaxi-Technik für Kunden
Die FSD-Version im Austin Robotaxi ist aktuell rund 6 Monate weiter als die Kunden-Builds. Viele Verbesserungen daraus sollen jetzt in V14 einfließen – ohne die Austin-spezifischen Eigenheiten. Musk beschreibt das Fahrverhalten des neuen Builds als „unheimlich menschlich“.
Langfristig soll auf Basis von V14 auch FSD Unsupervised in ersten Städten starten – möglicherweise noch 2025.