Auf dem Gelände der deutschen Tesla-Fabrik in Grünheide befindet sich inzwischen der größte Ladepark der Welt – mit insgesamt 546 öffentlich zugänglichen Ladepunkten. Dabei setzt Tesla vor allem auf kostenlos nutzbare AC-Ladepunkte, die nicht nur für Mitarbeitende und Besucher, sondern theoretisch auch für Durchreisende zur Verfügung stehen.
Ladeinfrastruktur im Detail
Auf dem Südparkplatz der Fabrik befinden sich 527 der Ladepunkte, von denen 226 überdacht sind. Die Überdachung ist mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet, die zur Energieversorgung des gesamten Ladeparks beitragen. Tesla gibt an, dass die Anschlussleistung im Peak etwa einen Megawatt beträgt.
Bei den AC-Ladepunkten handelt es sich um Tesla Wall Connectoren mit einer Ladeleistung von 11 kW. Alleine bei 527 Ladepunkten würde das theoretisch eine Gesamtleistung von rund 5,8 MW ergeben – ein beeindruckender Wert. Durch ein ausgeklügeltes Lastmanagement wird die Leistung jedoch auf insgesamt einen Megawatt begrenzt, sodass ein stabiler und kostenfreier Ladevorgang gewährleistet ist.
Für längere Fahrten stehen neben den kostenlosen AC-Punkten auch 19 V4-Supercharger mit bis zu 250 kW zur Verfügung, die besonders für schnelles Nachladen gedacht sind. Diese Supercharger werden allerdings kostenpflichtig genutzt – aktuell liegen die Gebühren bei 0,40 €/kWh für Tesla-Fahrzeuge und bei 0,53 €/kWh für fremde Marken ohne Abo.
Weltweite Ausbaustatistiken
Tesla hat im ersten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen vorgelegt: Weltweit wurden etwa 2.200 Supercharger-Ladepunkte in Betrieb genommen – diese Zahlen sollen offiziell am 22. April bekanntgegeben werden. Zum Jahresende 2024 verfügte Tesla weltweit bereits über 6.975 Supercharger-Standorte mit insgesamt 65.495 Ladepunkten, was einem Wachstum von 17 bis 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Der Ladepark in Grünheide unterstreicht Teslas Engagement für eine umfassende Ladeinfrastruktur – und ist ein starkes Signal in Richtung Energieautarkie und Nachhaltigkeit.