Die Insolvenz des schwäbischen Maschinenbauers Manz wurde offiziell eröffnet – und bringt zugleich eine erfreuliche Perspektive für einen Großteil der Mitarbeiter. Tesla Automation übernimmt nicht nur zentrale Anlagen, sondern auch rund 300 Arbeitsplätze in Reutlingen.
Hintergründe des Insolvenzverfahrens
Manz hatte Ende des vergangenen Jahres Insolvenz beantragt, weil sich erwartete Umsätze aus der Elektromobilitätsbranche nicht wie erhofft realisiert haben. Das Unternehmen schrieb zuletzt rote Zahlen und wird nun schrittweise abgewickelt. Ehemalige Aktionäre können voraussichtlich nicht mit einer Entschädigung rechnen.
Bedeutung der Übernahme für die Mitarbeiter
Für etwa 300 Beschäftigte von Manz ist die Übernahme durch Teslas Tochterfirma ein Lichtblick: Sie erhalten einen neuen Arbeitsplatz im Bereich Sondermaschinenbau und werden Teil eines global agierenden Elektromobilitäts-Konzerns. 100 weitere Mitarbeiter werden in eine Transfergesellschaft überführt, um die Auswirkungen des Jobverlustes möglichst gering zu halten.
Tesla Automation expandiert in Reutlingen
Mit dem neuen Standort in Reutlingen stärkt Tesla seine Präsenz in Deutschland. Dabei profitiert das Unternehmen von der Expertise und den Produktionskapazitäten, die Manz über Jahre hinweg aufgebaut hat. Gleichzeitig bleiben damit am Standort wichtige Kompetenzen rund um Maschinenbau, Fertigungstechnologien und Anlagenengineering erhalten.
Fazit
Durch die Übernahme zentraler Unternehmensteile von Manz durch Tesla wird das Know-how im Maschinenbau mit der Innovationskraft des Elektroautopioniers vereint. Für den Großteil der Manz-Belegschaft bedeutet dies eine berufliche Zukunft in einem der global führenden Unternehmen für Elektromobilität – ein deutliches Signal dafür, wie wichtige Industriekompetenzen in Deutschland neu aufgestellt werden können.