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Tesla: HW3-Nachrüstungen oder Milliarden-Entschädigungen?

Tesla: HW3-Nachrüstungen oder Milliarden-Entschädigungen?

Tesla sieht sich einer potenziellen Milliardenklage gegenüber, da die versprochenen Technologien für das autonome Fahren in vielen bereits ausgelieferten Fahrzeugen nicht wie erwartet funktionieren. Besonders die HW3-Hardware-Systeme, die in rund 4 Millionen Tesla-Elektroautos verbaut wurden, sind nicht leistungsfähig genug, um das Full Self-Driving (FSD) wie angekündigt zu ermöglichen. Doch was bedeutet das für die betroffenen Tesla-Besitzer:innen?

Was ist das Problem mit HW3?

Tesla-CEO Elon Musk ist bekannt für seine optimistischen Versprechungen, besonders wenn es um die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen geht. So versprach Tesla 2016, dass alle künftig produzierten Fahrzeuge über die nötige Hardware für das FSD-System verfügen würden. Das Ziel war es, die Autos zu vollautonomen Robotaxis zu machen, die nach einem Software-Update selbstständig fahren können. Doch die Realität sieht anders aus: Die verbauten HW3-Computer sind nicht leistungsfähig genug, um die versprochenen Features umzusetzen.

Hardware-Systeme bei Tesla: Ein Rückblick

Seit 2017 verbaut Tesla das Hardware-System HW2.5 in seinen Fahrzeugen, das auf Kameras, Radar und Ultraschallsensoren basiert. Doch bald wurde klar, dass dieses System nicht ausreicht. Tesla entschied sich daher für das Hardware-System HW3, das 2019 in Fahrzeuge eingebaut wurde. Im Jahr 2023 begann Tesla mit der Einführung des leistungsfähigeren HW4-Systems, hielt jedoch daran fest, dass HW3 ausreichend für das autonome Fahren sei. Erst 2025 gab Musk öffentlich zu, dass die HW3-Computer doch nicht die gewünschten Ergebnisse liefern können.

Was bedeutet das für Tesla-Besitzer:innen?

Weltweit sind rund 4 Millionen Fahrzeuge mit dem HW3-System ausgestattet, darunter viele Modelle, die zwischen 2019 und 2022 produziert wurden. Besitzer:innen, die das FSD-Paket gekauft haben, dürften nun enttäuscht sein, da Tesla die versprochenen Funktionen nicht liefern kann. Musk hat bereits angedeutet, dass Tesla die HW3-Computer der betroffenen Fahrzeuge nachrüsten oder Entschädigungen anbieten könnte. Diese Maßnahme wird jedoch mit hohen Kosten verbunden sein.

Nachrüstungen und Entschädigungen: Was erwartet Tesla-Kund:innen?

Schätzungen zufolge gibt es weltweit etwa 500.000 Fahrzeuge, die mit HW3 ausgestattet und im Besitz von FSD-Käufer:innen sind. Aber auch für die rund 4 Millionen Fahrzeuge, die seit 2016 verkauft wurden und die HW3-Technologie enthalten, könnte Tesla haftbar gemacht werden. Ein möglicher Präzedenzfall aus dem Jahr 2022 zeigt, dass Tesla verpflichtet wurde, Hardware kostenlos nachzurüsten, damit Kunden das FSD-Paket ohne zusätzliche Kosten nutzen können. Die Frage ist nun, ob Tesla die Nachrüstungen durchführen oder stattdessen Entschädigungen in Milliardenhöhe zahlen muss.

Welche Kosten könnten auf Tesla zukommen?

Die potenziellen Entschädigungen könnten für Tesla teuer werden. Electrek schätzt, dass die Haftung in die Milliarden gehen könnte, falls Tesla verpflichtet wird, allen betroffenen Kund:innen eine Entschädigung zu zahlen. Aber auch das Vertrauen in Teslas Technologie könnte Schaden nehmen, da die wiederholte Nichteinhaltung von Versprechungen das Vertrauen der Kunden in künftige Produkte, insbesondere das neue HW4-System, beeinträchtigen könnte.

Fazit: Die Zukunft von Teslas autonomer Technologie

Tesla steht derzeit vor einer schwierigen Entscheidung: Nachrüsten oder Entschädigungen zahlen. In jedem Fall wird diese Situation für das Unternehmen hohe Kosten und möglicherweise einen Imageverlust mit sich bringen. Tesla muss sich nun beweisen, wie es mit den Auswirkungen seiner frühen, optimistischen Versprechungen umgeht und ob es in der Lage ist, das Vertrauen der Kunden in seine autonome Technologie wiederherzustellen.

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