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EU senkt Strafzölle für Tesla: China-Importe nun mit nur 9% Aufschlag

EU senkt Strafzölle für Tesla: China-Importe nun mit nur 9% Aufschlag

Tesla hat einen bedeutenden Erfolg im Handelsstreit mit der EU erzielt. Die EU-Kommission hat die ursprünglich geplanten Strafzölle auf aus China importierte Tesla-Fahrzeuge deutlich gesenkt. Statt des im Juli beschlossenen Aufschlags von 20,8 Prozent auf den Standardzollsatz von 10 Prozent, zahlt Tesla jetzt nur noch einen zusätzlichen Zoll von 9 Prozent. Diese Entscheidung folgt auf eine Einzelprüfung, die Tesla nach der Einführung der vorläufigen Zölle beantragt hatte.

Tesla profitiert von Neuberechnung der Zölle

Die Senkung der Zölle kommt, nachdem Tesla eine detaillierte Überprüfung der bei der Produktion erhaltenen Subventionen beantragt hatte. Beamte der EU-Kommission überprüften vor Ort die Angaben des Unternehmens. Das Ergebnis: Die zusätzlichen Strafzölle für Tesla wurden deutlich reduziert, was den Autobauer gegenüber anderen Herstellern begünstigt. Besonders betroffen sind Tesla-Modelle wie das kostengünstig in China produzierte Model 3, das in großen Stückzahlen nach Europa importiert wird.

Keine rückwirkenden Zölle – Erleichterung für die Branche

Neben der Senkung für Tesla entschied die EU-Kommission auch, dass keine rückwirkenden Strafzölle auf chinesische Elektroautos erhoben werden. Ursprünglich waren Zölle von bis zu 37,6 Prozent vorgesehen, die rückwirkend erhoben werden sollten. Diese Maßnahme wird nun nicht umgesetzt, da die rechtlichen Voraussetzungen laut der Kommission nicht erfüllt sind.

Minimaler Rückgang der Zollsätze für andere Hersteller

Auch andere Hersteller wie BYD, Geely und SAIC profitieren leicht von der Anpassung der Zölle. So wurde beispielsweise der ursprünglich für BYD vorgesehene Strafzoll von 17,4 Prozent auf 17,0 Prozent gesenkt, während Geely nun 19,3 Prozent statt der vorher festgelegten 19,9 Prozent zahlt. Der größte Rückgang betraf jedoch Tesla, das nun mit dem niedrigsten Strafzollsatz in der gesamten Branche rechnen kann.

Europäische Autobauer im Nachteil

Während Tesla mit einer erheblichen Entlastung rechnen kann, sehen sich europäische Hersteller wie BMW und Volkswagen weiterhin mit höheren Zöllen konfrontiert. Diese Unternehmen haben ebenfalls Anträge auf eine Reduzierung der Zölle gestellt, doch bleibt unklar, ob sie ähnliche Erfolge wie Tesla erzielen werden. Besonders für Modelle wie den Cupra Tavascan und den Mini Cooper, die in China produziert werden, könnten die Zölle einen spürbaren Preisaufschlag auf dem europäischen Markt bedeuten.

Zukunft der Zölle: Entscheidung bis Oktober erwartet

Die finale Entscheidung über die Zölle wird voraussichtlich bis zum 30. Oktober 2024 getroffen. Bis dahin können betroffene Unternehmen und Interessensgruppen ihre Stellungnahmen bei der EU-Kommission einreichen. Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten muss den Vorschlag der Kommission absegnen, was aufgrund der hohen Hürden als unwahrscheinlich gilt. Bei der ersten Abstimmung im Juli unterstützten zwölf EU-Staaten die vorläufigen Zölle, während sich vier Länder dagegen aussprachen und elf sich enthielten, darunter auch Deutschland.

Fazit: Wettbewerbsdruck in der Elektromobilität bleibt hoch

Die Entscheidung der EU-Kommission zeigt, wie stark der Wettbewerbsdruck auf dem europäischen Elektromarkt ist. Während chinesische Hersteller durch Subventionen weiterhin Vorteile genießen, bleibt die europäische Autoindustrie unter Druck. Tesla hat durch die erfolgreiche Senkung der Zölle einen wichtigen Wettbewerbsvorteil erlangt und wird seine Marktposition in Europa weiter stärken können. Die kommenden Monate werden zeigen, wie die Branche und die Politik auf diese Entwicklungen reagieren.

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